Seit einer gefühlten Ewigkeit ist der Alltag in unserer Einrichtung aus den Fugen geraten. Vor ziemlich genau einem Jahr musste der Stiftungsalltag an die neue Situation in der Corona-Pandemie angepasst werden. Hygiene- und Testkonzepte wurden erarbeitet und umgesetzt, Kohorten wurden gebildet, Festlichkeiten wurden abgesagt und es wurden digitale Formate geschaffen. Mit viel Geduld und Engagement haben sich alle den neuen Gegebenheiten gefügt.
Umso größer ist nun die Freude, dass ein weiteres Puzzlesteinchen im Kampf gegen die Pandemie in Sicht ist. In der Woche nach Ostern kommen mobile Impfteams in unsere Einrichtung. Am 06. April wird in Horburg, am 07. April in Merseburg und am 08. April in Bad Dürrenberg geimpft. Diesen Terminen ging eine umfangreiche Organisation voraus. Nach unserer Anfrage beim Impfzentrum bekamen wir schnell die Zusage, dass ein mobiles Team zum Impfen bereit steht. Es wurde nun die konkrete Impfbereitschaft in der Einrichtung bei allen Klient*innen und Mitarbeitenden erfragt, mit dem Ergebnis, dass diese sehr groß ist. Die Zahl der „Impfwilligen“ wurde gemeldet und wir erhielten die Impftermine für die erste Impfung und alle Unterlagen wie etwa Einwilligungserklärung, Anamnesebögen und Aufklärungsblätter. Diese Unterlagen wurden im Vorfeld verteilt, so dass für die Impftage alles vorbereitet ist.
Nicht zuletzt galt es, den Erfordernissen entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, denn immerhin werden an den Impftagen 120 bis170 Personen je nach Standort geimpft. Je drei Impfärzt*innen und eine Schwester werden im Einsatz sein.
Das Impfen sehen wir als einen wichtigen Schritt in Richtung Normalität, wohl wissend, dass sich nicht von heute auf morgen alles ändern wird und dass Test- und Hygienekonzepte auch weiterhin eine Rolle spielen werden. Aber wir freuen uns darauf, dass mit dem Impfen die Angst vor Erkrankung und schweren Verläufen geringer wird und dann irgendwann auch wieder Feste, Ausflüge, Urlaube und normaler Alltag möglich werden.